Das Kutscherspiel

(Spiel mit 9 Personen und ihren Stühlen, sowie einen Vorleser)

Vorleser, Linkes Pferd, rechtes Pferd, linkes Vorderrad, rechtes Vorderrad, Kutscher, König, Königin, Linkes Hinterrad, rechtes Hinterrad

Alle Personen setzen sich auf ihre Stühle (Kutschenformation)!

Jedesmal, wenn beim Vorlesen der Geschichte einer der Kutschenbestandteile aufgerufen wird, muß die entsprechende Person vom Stuhl aufstehen und sich dann wieder hinsetzen.

Die Karosse besteht aus den Rädern, so dass wenn die Karosse erwähnt wird, alle 4 Räder von den Stühlen aufstehen müssen.
Das gleiche gilt bei den Pferden, wenn der Plural genannt wird (Pferde).

Wer genannt wird und nicht vom Stuhl aufsteht, wird mit einem „KURZEN“ bestraft.

—————————————————————————————-

Es war einmal ein König und eine Königin.
Dieses Königspaar wollte eines Tages mit seiner Karosse einen Ausflug machen.
Der König sagt zu seiner Königin:“Liebe Königin, lass mir den Kutscher holen.“ Der Kutscher kam zum König und seiner Königin und der König sagte zum Kutscher: „Kutscher, he Kutscher, hol die Pferde und die königliche Karosse aus der Garage, damit du die beiden Pferde vor die Karosse spannen kannst, denn die Königin und der König wollen einen Ausflug machen.“

Daraufhin ging der Kutscher in den Stall und holte die beiden Pferde heraus und spannte sie vor die Karosse. Danach bestieg der König und die Königin die Karosse. Die Königin sagte zum König: „Liebster König, frag den Kutscher ob die Pferde auch genug Hafer bekommen haben.“
Da rief der König dem Kutscher zu:“ Kutscher, he Kutscher, sind die Pferde auch satt?“ Der Kutscher sagte: „Jawohl mein König.“ Der Kutscher setzte sich auf den Bock und gab den Pferden die Peitsche und die Karosse setzte sich in Bewegung.

Nach kurzer Zeit sagte die Königin zu ihrem König:“ Mein guter König, mein bester König, mein liebster König! Ich glaube, das linke Vorderrad eiert.“ Der König sagte zum Kutscher: „Kutscher, he Kutscher! Halt die Pferde an und schau mal nach dem linken Vorderrad, dem rechten Vorderrad und dem rechten Hinterrad und nach der ganzen Karosse.

Während er die Karosse überprüfte, gab er zuerst dem rechten Pferd und dann dem linken Pferd zu saufen und dann sagte er zum König: „König, lieber König, an der Karosse ist etwas nicht in Ordnung.“ Der Kutscher traute seinen Augen nicht. „Oh König, meine Königin, das rechte Vorderrad eiert noch mehr als das linke Vorderrad je geeiert hat. Wir müssten das rechte Vorderrad mit dem linken Hinterrad austauschen.“
Also tauschte der Kutscher das linke Hinterrad mit dem rechten Vorderrad. Die Karosse stand nun wieder, dank Kutscher einwandfrei da. Der König war zufrieden und lächelte zu der Königin. „Oh meine geliebte Königin, meine fast einzige Königin, hoffentlich bringen die Pferde, der Kutscher und die Karosse uns jetzt gut ins Schloß zurück. Die Pferde wieherten ungeduldig, das linke Pferd mehr, als das rechte Hinterrad. Doch oh Schreck, das rechte Pferd, ah, das rechte Vorderrad verkraftete nicht, dass es nicht mehr neben dem Linken Hinterrad, sondern neben dem linken Vorderrad war. Doch der Kutscher, der treue Kutscher, ölte die vier Räder, gab den Pferden etwas zu trinken und weiter ging es dem Schloß entgegen. Die Königin jammerte, lieber König, mein König, mein Kutscher soll die Pferde antreiben, mir ist kalt. Im Schloß angekommen stiegen König und Königin aus der Karosse und gingen ins Schloß. Der Kutscher schaute nochmal nach seinem Gefährt, dem rechten Pferd, dem linken Vorderrad, dem linken Hinterrad und dem linken Pferd. Ganz einfach allen vier Rädern und dach den Gäulen. Die Karosse, der Kutscher und die Pferde gingen nun in den Stall. König und Königin wünschte dem Kutscher ein gute Nacht und gingen ins Bett.

Und wenn sie nicht gestorben sind, stehen sie heute noch von ihren Stühlen auf.