Der Rote Amerikanische Sumpfkrebs (lat. Procambarus clarkii) wird auch Luisiana- Sumpfkrebs genannt auf Grund seiner Herkunft aus Nordamerika (Missisippi-Delta).
Mittlerweile hat er auch bei uns in der Natur Einzug gefunden.
Vermutlich durch Aussetzen aus Aquariumbeständen konnte er sich in der für ihn hier üppigen Natur rasend schnell vermehren und auch bei niedrigem Sauerstoffgehalt des Wassers lange überleben.
Bevorzugt lebt er in ruhigen Seen, wandert aber gerne auch von Gewässer zu Gewässer über Land.
Der Rote Amerikanische Sumpfkrebs ist ein Allesfresser und verschmäht neben Pflanzen auch lebende Beute nicht.
Er wird zwischen 12-15 cm groß und verdängt die heimischen Krebsarten. Ist also eine invasive Art / NeozoonIn neuem Fenster öffnen.
Dabei liegt seine Lebenserwartung zwischen 2-5 Jahren, wobei er nach 6 Monaten bereits paarungsreif sein kann.
Das Weibchen trägt die Brut ständig mit sich, es gibt also keine Gelege.
Die ins Ufer gegrabenen Höhlen dienen als Rückzugsmöglichkeit über Tag und in Trockenzeiten.
Die Jungkrebse sind noch hell und sandfarben.
Dies dient wie man sieht der besseren Tarnung.
Erst nach ein paar Monaten wechseln sie zu ihrem characteristischen schwarz/ rotem Panzer.
Vorsicht:
Die Krebse sind recht wehrhaft (s. Bild oben) und stellen ihre Scheren schnell in Abwehrhaltung hoch, sobald man ihnen näher kommt.
Gleichzeitig aber auch eine Delikatesse für deren Fang man in Deutschland trotz der verursachten Schäden eine entsprechende Genehmigung haben muss.
Gerade der Dahmensee ist so voll, dass man sich das Baden dort „verkneifen“ sollte.