Der Biber (lat. Castoridae) gehört zu der Nagerfamilie (Rodentia).
Es gibt nur zwei Arten in der Biberfamilie.
Der Kanadische Biber und der Eurasische Biber.

Viele kennen die gewaltigen Bauten der Kanadischen Biber, deren Zugang unter Wasser liegt als Schutz vor Feinden.

Der Europäische/Eurasische Biber in dieser Gegend wiederum baut eher Erdbauten … in der Landschaft fast vollkommen unsichtbar.
Das was man schonmal als große Holz- und Laubhaufen in unserer Landschaft sieht, sind die Hinterlassenschaften von Gewässerverbänden, die den Biberdamm zurückgebaut haben, um das schnelle Abfließen des aufgestauten Wassers zu gewährleisten.

Der Biber ist ein reiner Pflanzenfresser. und Dämmerungsaktiv.
Da seine Nahrung im Winter in Form von Gräsern, Kräutern und Wasserpflanzen rar ist, werden vermehrt in dem Zeitraum die Bäume von ihnen gefällt , um an die Rinde zu gelangen. Dabei werden fast ausschließlich Laubbäume bevorzugt.

Biber sind monogamIn neuem Fenster öffnen und leben mit 2 Generationen von Jungtieren zusammen. Nach ca. 3 Jahren erreichen die Jungtiere ihre Geschlechtsreife.

Als Revierverteidiger beanspruchen sie bis zu 3 km Fließgewässer, halten sich aber dennoch in benachbarten Seen und Weihern gerne auf.

Ab und an kann der aufmerksame Wanderer ein lautes Klatschen im Wasser hören.
Hierbei schlägt der Biber mit seinem platten Schwanz auf das Wasser, um seine Familie vor der Gefahr zu warnen.
Dabei hört oder wittert er die Gefahr, da seine Auge nicht so gut ausgeprägt sind.

Charakteristische Merkmale des Bibers:

• Sein platter Schwanz
• seine großen Nagezähne
• seine großen Hinter- und kleinen Vorderpfoten.

Pro und contra Biber:

• (-) durch das Aufstauen von Bächen, kann gerade im Flachland ein Rückstau entstehen, bis hin zu Häusern *
• (-) da er mitunter auch große Bäume fällt, entsteht wirtschaftlicher Forstschaden.
  

• (+) der Biber schafft neue Lebensräume, die der Mensch zerstört hatte
• (+) er ist Vorreiter für viele nachfolgenden Arten
• (+) der Biber schafft das, was der Mensch mit ganz viel Maschineneinsatz in sogenannten Renaturierungen pressewirksam versucht vergeblich zu kopieren

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  (+) duch sein Aufstauen kann der durch das wärmere Klima zu trockene Boden mehr Wasser aufnehmen.

• (+) er erhöht über die Dauer den Grundwasserspiegel, den z.B. der Braunkohletagebau gefährlich senkt