Erneuerung des Kreuzherrenplatzes

Der Kreuzherrenplatz muss erneuert werden

Kreuzherrenplatz - Plan II b
(anklicken zum Vergrößern)

Wenn es nach CDU und SPD geht, sofort.

Dass der Kreuzherrenplatz durch seine Kante zur Fußgängerzone (ehemalige B221) nicht Rollstuhl-, Rollator-, Fahrrad- und Kinderwagenfreundlich ist, ist jedem bewusst, da sollte auch was getan werden.
Die zwei Absenkungen am Übergang zur Fußgängerzone sind zu wenig.
Andererseits, müssen es 20 m sein?

Problem ist das Bodenniveau von der Buche bis zur Gegenseite der Fußgängerzone, welches über einen halben Meter beträgt.

Vor der Buche kann nicht angefangen werden, da sonst die Wurzeln freilägen.

Wie wird nun argumentiert?

Durch den auf dem Plan erkenntlichen grauen „Teppich“ in die Fußgängerzone hinein, soll der Besucherstrom auf den Platz gelenkt werden.

  • wenn ich auf dem Platz nichts vorfinde … was will ich dann da?
  • Im Sommer durch die reine Steinfläche ist der Platz zu heiß, kein Schatten – das graue Dach des Kirchenanbaus ist dafür zu kurz
  • Wenn die Fußgängerzone voll ist, sieht man den „Teppich“ in der Fußgängerzone selbst nicht mehr.
  • Gibt es eine Attraktion auf dem Kreuzherrenplatz, kommen die Leute von alleine.

Das Pflaster sieht bestimmt toll aus, aber für wen?

  • Die Besucher haben KEINE Google-earth-Aufsicht, sehen also nur ein wechselndes Muster bis maximal 10 m vor sich.
  • Ist der Platz voll durch eine Veranstaltung, stehen dort Bühne, Bänke, Hütten und die Sicht wird auf 1-2 m eingeschränkt.
  • Einzig der Bürgermeister und die Angestellten im Rathaus haben einen „schöneren“ Ausblick.

Ein Brunnen?

Mag je nach Gestaltung schön aussehen, keine Frage.

  • Doch ein Brunnen ohne schattige Verweilmöglichkeit alleine reicht kaum.
  • tägliche Kontrolle ist das kleinste Problem (sollte man aus dem Rathaus sehen können)
  • Wasserkontrolle (Wasserproben)
  • Im Winter deaktiviert
  • Nimmt Platz für Veranstaltungen
  • Gefahrenquelle abends, besonders bei Veranstaltungen

Sinniger wäre dieser am Nikolausplatz, bei den Kinderspielgeräten und der Eisdiele (praxisorientiert und nicht nur show)

Die Bäume vor dem Rathaus

Bäume links vom Rathaus (Blickrichtung Eingang) mögen herrenschaftlich und stattlich aussehen, stimme ich zu.
Doch

  • die barocke Fassade wird verdeckt.
  • durch die Rotbuche ist der Abstand zu gering um das herrenschaftliche Erscheinungsbild überhaupt fürs Auge oder Foto geltend machen zu können.
  • die Fassade kann da schneller „vergrünen“
  • Durch die winzigen Baumscheiben bedingt, wachsen die Wurzeln auch zum historischen Gemäuer des Rathauses
  • nur Schein statt sein – kein Nutzen, da nicht mal als Schattenspender dienlich.

Eine Frage in den Raum … was sagt das LVR dazu bei der historischen Städte?

Die Bäume in der Fußgängerzone

Die Bäume in der Fußgängerzone sollen weg. Sie stehen laut Bauamtsleiter Dresen wohl auf Versorgungsleitungen.
Es gab bisher keine Vorfälle, könnte aber. Doch wir wissen über die Grenzen hinaus, dass Brüggen ja bekannterweise schnell im Bäume fällen ist.
(Versorgungsleitungen, krank, zu kleine Baumscheiben, auffällig oft bei geplanten „Verschönerungen“)
Sie sind nochmals betont: IN der Fußgängerzone und eigentlich ein neues Projekt.
Die neuen Bäume sollen in Pflanzbehälter, die ein Verwurzeln und Beschädigen von Pflaster und Leitungen verhindern sollen.

  • Bei den steigenden Temperaturen und fehlendem Erdreich verwurzeln diese Bäume extrem.
  • tägliches Gießen, auch außerhalb des Sommers ist notwendig.
  • zusätzliches Düngen ist erforderlich.
  • Wesentlich sturmanfälliger ohne feste Verwurzelung im Erdreich.
  • Kaum Schattenspender.
  • Was passiert mit der bisherigen neu angeschaffte Weihnachtsbeleuchtung? Wer zahlt die Anpassungen? Hängen sie hoch genug wegen Vandalismus bei so kleinen Bäumen?

(Zufällig sind diese Bäume im Programm des Architekten)

Erste Kosten ca. 600.000 Euro

Fazit:
Es muss was gemacht werden allein wegen der Sicherheit des groben Pflasters und der Barrierefreiheit.

Doch muss es sofort sein, überhastet – ich will, ich will, ich will?

Bedenkt das Klima, macht es gemütlich, zum Verweilen, zum Weitererzählen.
Mittelmeerraum hat es raus. Bäume, Alleen, Bänke, etc.

Mein Vorschlag, macht einen Wettbewerb – Bürgerbeteiligung – Ausschreibung oder Ähnliches.
Viele Vorschläge und dann zusammensetzen.

ES 02.12.2019


Beim heutigen Ausschusses für Bauen und Klimaschutz (03.12.2019) wurde der o.a. Schellerplan größtenteils verworfen.

Auch der Brunnen fand keine Zustimmung.

(Die CDU bemerkte ebenfalls die Vogelperspektive / Blickwinkel auf ein neues Pflaster, was nur den Obersten zu Gute käme)
Da hat doch wohl nicht wer hier gelesen 😉

Man liebäugelte zu dem 2016er Uebbing-Plan und geht nun in medias res bis nächstes Jahr.

ES 03.12.2019


Die ganze Aktion, bei der gesunde Bäume (Silberahorn) für tot erklärt werden nur um einen Landeszuschuß durchzudrücken, ist doch sehr zweifelhaft.

Der Brüggener Rat hat sich aber immer GEGEN eine Baumschutzsatzung in Brüggen stark gemacht … „rein zu Wohl der Bürger“ (wirbt aber mit Natur).

ES 02.01.2021


Informationsveranstaltung zur Umgestaltung des Kreuzherrenplatzes

„Der Silberahorn ist Gold wert“

Die Informationsveranstaltung zur Umgestaltung des Kreuzherrenplatzes fand am 22.11.2021 in der Burggemeindehalle in Brüggen statt.
(BM: Gellen, Bauamt: Dresen, Kämmerer: Mankowski)

Von Anbeginn war die „Führung“ in Verteidigungs- und Erklärhaltung.
Man ging die Presse an, wiederholte mehr als zwei mal die Rechtmäßigkeit der Entscheidung, bzw. erklärte sich.

Die eigentlichen Kosten für die Erneuerung des Kreuzherrenplatzes sind nun von 600.000 auf 800.000 angestiegen.

Und es wäre die erste Gemeinde Deutschlands, bei der es bei den Kosten bliebe.
Selbst beim Hotel am Westring wurden Kosten auf andere Konten verschoben.

Doch darum geht es nicht.

Der Silberahorn und dessen planerisches Todesurteil, sowie der daraus resultierende Unmut der Bürger diesbezüglich, war der Grund der Sitzung.

Der Bürgermeister kann und darf nichts tun, laut seiner Aussage … formaljuristisch wäscht man sich die Hände in Unschuld (Pontius Pilatus).
Wie auch sonst.
In den früheren Sitzungen waren die Ratsbeschlüsse auch bei anderen Themen vorformuliert und die Argumentation klar in eine Abstimmungsrichtung gelenkt.

Ergänzende Argumentation:

  • Die Restaurantbesitzer würden Ihre Tische und Stühle verlieren (für die sie zahlen müssen), auf dem Platz.
    (Bei einem Baum kommt man auf wieviel Tische und Stühle?)
  • Rettungswege wären zu eng
    (Bei einer Absenkung von gut 15 m Front, der Baum ist nicht so hoch, ist dies doch fraglich)

Nun kam hier noch eine Bürgerbefragung hinzu …

Dabei stimmten 1.230 per abgegebener Karten FÜR den Erhalt des Silberahorns und 5 für die Fällung.

Da aber auch Brüggen mit der Demokratie angehört, beschloß der Rat den Baum fällen zu lassen ??!

Ich mach‘ mir die welt … Widde widde wie sie mir gefällt 😉
(Astrid Lindgren – Pipi Langstrumpf)

ES 22.11.2021


Bestandsaufnahme 03-2023:

Man sieht die Klosterstraße mit dem geschädigten Plaster und Baumbestand

Brüggen Klosterstraße 03-2023 Brüggen Klosterstraße 03-2023 Brüggen Klosterstraße 03-2023 Brüggen Klosterstraße 03-2023 Brüggen Klosterstraße 03-2023

Hier der Kreuzherrenplatz mit seinen Unebenheiten und den zu kleinen Baumscheiben, die durch die jetzige Bauart eine Stolperfalle sind.

Brüggen Kreuzherrenplatz 03-2023 Brüggen Kreuzherrenplatz 03-2023 Brüggen Kreuzherrenplatz 03-2023 Brüggen Kreuzherrenplatz 03-2023