Die Edelweißpiraten waren eine informelle Jugendbewegung in Deutschland während der Zeit des Nationalsozialismus. Sie entstanden in den 1930er Jahren in Köln und anderen Städten des Ruhrgebiets und bestanden hauptsächlich aus jungen Menschen, die sich der Kontrolle durch die Hitlerjugend widersetzten und rebellierten.
Die Edelweißpiraten trafen sich oft in informellen Gruppen, um gemeinsam zu singen, zu tanzen und zu feiern. Sie kleideten sich anders als die uniformierten Mitglieder der Hitlerjugend und nahmen an illegalen Aktivitäten wie
- Graffiti-Schmierereien,
- Plakatierung antifaschistischer Parolen,
- Verteilung von Flugblättern teil.
Obwohl die Edelweißpiraten nie als offizielle Widerstandsgruppe anerkannt wurden, waren sie dennoch Ziel der Nazi-Verfolgung und viele ihrer Mitglieder wurden verhaftet, gefoltert und in Konzentrationslager deportiert.
Einige Edelweißpiraten kämpften auch aktiv gegen die Nazis, indem sie Flüchtlingen halfen oder sich der Résistance in Frankreich anschlossen.
Heute werden die Edelweißpiraten als Symbole des Widerstands gegen den Nationalsozialismus und der Jugendkultur in Deutschland während dieser Zeit angesehen.