Wegen mir stirbt der Einzelhandel?
Das folgende Beispiel kommt aus Brüggen, ist aber letzendlich ortungebunden, da es so gut wie jede Innenstadt betrifft.
Beispiel…
Der sitzt schon wieder im Cafe, der muss es ja haben.
Ja, ich habe einen leckeren Kaffe ‚Latte‘,
- per Hand gemacht und nicht aus einem Discounter-Pad,
- in schönem Ambiente,
- und arbeite dabei.
Ja, ich könnte auf günstige Massenware umsteigen und sparen,
sparen an
- der Qualität,
- am Geschmack,
- am Einzelhandel**,
- am Weitblick*.
So setze ich mich aufs Fahrrad,
- tu was für meine Gesundheit,
- mein Wohlgefühl,
- für den Einzelhandel.
Der muss es ja haben.
Im Kopf, nicht in der Brieftasche.
Wieviel Zeit geht beim Einkaufen verloren?
- anziehen,
- fahren,
- einkaufen (oft mehr als geplant),
- Schlange oder nicht,
- alles bekommen oder zum nächsten Markt,
- Rückfahrt,
- ausladen,
- einräumen,
- ggf. erschöpft hinsetzen,
- Haushalt (Wäsche, sauber machen, to-do-Liste durchgehen, etc.),
- irgendwann dann den schnellen Kaffee.
(*) Zwei Stunden+ meines Lebens für Discounter, für Industrieware und letztendlich keine Ruhe, kein Abschalten.
Derweil stirbt der Einzelhandel (**) weil wir alle reden.
Handeln statt reden
Ja aber, …
Ich schaue mich um und sehe Eltern mit Ihren Kindern, Wechle die in einem Buch lesen, andere am Laptop arbeitend, Ältere die sich wie früher treffen anstatt nur zu chatten.
Ein sozialer Versammlungsort in der heutigen medienbelasteten Welt.
Mein Hund kann die Zeit sehr gut alleine verbringen und ich komme entspannt für alle nach Hause.
Der hat es ja…
… Ja, eine Win-Win-Situation 😉
Weiterführende Links:(**)
- Der Einzelhandel stirbt aus – oder doch nicht?
- 5 Gründe, warum gesunder Einzelhandel unsere Lebensqualität steigern kann
Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden gerechte Beute solcher Machenschaften.
(Autor unbekannt)