Der Aurorafalter: Ein orangefarbener Frühlingsbote

Der Aurorafalter (Anthocharis cardamines): ein Kurzportrait

Bedeutung des Aurorafalters

Der Aurorafalter spielt eine wichtige Rolle in der Natur und ist ein Indikator für gesunde Ökosysteme.
Ein paar Gründe dafür, warum dieser zarte Schmetterling so bedeutend ist:

  • Bestäuber für Kreuzblüter
  • Nahrungsquelle für andere Tiere
  • Bioindikator: Das Vorkommen und die Häufigkeit des Aurorafalters können als Indikator für die Qualität von Lebensräumen dienen.
    Er bevorzugt offene Landschaften mit einem hohen Anteil an blühenden Pflanzen und ist empfindlich gegenüber Veränderungen in seinem Lebensraum.
    Ein Rückgang der Aurorafalter-Populationen kann auf Umweltverschmutzung, Verlust von Lebensräumen oder den Einsatz von Pestiziden hinweisen.

Die Schmetterlinge werden zwischen 35 und 45 mm groß und gehören zur Familie der Weißlinge (Pieridae).

Aurorafalter Männchen
(Aurorafalter Männchen)

Die Männchen erkennt man gut an den orangen Flügelspitzen.

Die Weibchen hingegen sind weiß und werden dadurch gerne mit dem Kohlweißling verwechselt.

Aurorafalter Weibchen
(Aurorafalter Weibchen)

Die dunkelgrauen Flügelspitzen und der dunkelgraue Punkt ist bei beiden jedoch das markant gleiche Erkennungszeichen.

Ihr Lebensraum sind lichte Trocken- und Feuchtwiesen, sowie lichte und feuchte Wälder.

Die Raupen des Aurorafalter findet man von Mai bis Ende Juli.
Sie überwintert als Puppe und schlüpft nach ca. zehn Monaten im Frühjahr.

Als Nahrung bevorzugen die Raupen das WiesenschaumkrautIn neuem Fenster öffnen , Einjähriges SilberblattIn neuem Fenster öffnen (siehe Foto oben) KreuzblütlerIn neuem Fenster öffnen und andere.

Die Falter selber fliegen meist von April bis Juni.

Entlang der Schwalm und deren Zuflüssen kann man sie an einem sonnigen Frühjahrestag oft antreffen.

An Kreuzblütern am Wegesrand hat man oft die Möglichkeit diese anzutreffen.

Wollte Ihr den Schmetterlingen helfen, streut Samen von Kreuzblütern am Heckenrand oder Wegesrand und verzichtet auf den Einsatz von Pestiziden.